Energieeffizienzgesetz und Gebäudeenergiegesetz – die Umsetzung

So behalten Sie den Über­blick über Ihren Gesamt­energie­verbrauch – gemäß EnEfG und GEG

Mit dem Energieeffizienz- und dem Gebäudeenergiegesetz kommen zahlreiche Regelungen und Herausforderungen auf Unternehmen zu. Wir haben die Details für Sie in der Vergangenheit bereits in einigen Fachbeiträgen eingeordnet. Neben der Einführung von Energiemanagementsystemen und der kontinuierlichen Überwachung aller Hauptenergieträger müssen Energiemanager zudem einen Überblick über Effizienzpotenziale sowie Wärmeabgaben behalten. Hier erfahren Sie, wie Ihnen das gelingt.

 
visual energy auf Tablet ausgeführt

Liebe Leserinnen und Leser,

welch turbulente Zeiten. Derzeit scheinen sich die aufwühlenden Nachrichten zu Wirtschaft und Politik zu häufen – ein Ende ist derzeit nicht in Sicht. Zudem bringt auch die Energiewende regelmäßig zahlreiche neue Herausforderungen, aber auch Potenziale mit sich. In unserem Newsletter versuchen wir regelmäßig, Ihnen etwas Orientierung in diesem Durcheinander zu geben. Immerhin dreht sich unsere Welt um Energie, also um alles Mess- und somit Berechenbare.

Neue Gesetze, neue Heraus­forde­rungen

Bereits in der Vergangenheit haben wir mehrmals über das Energieeffizienzgesetz (EnEfG) und das Gebäudeenergiegesetz (GEG) geschrieben. Beide verfolgen das Ziel, den (Gesamt-) Energieverbrauch zu senken und gleichzeitig die Energieeffizienz zu verbessern. Zudem soll der Anteil der erneuerbaren Energiequellen erhöht werden. Ein wesentlicher Schritt ist demnach, den Verbrauch sämtlicher Energieträger zu messen, Abwärme im Rahmen wirtschaftlicher und technischer Möglichkeiten zu reduzieren bzw. wiederzuverwenden und Energiesparpotenziale aufzudecken und zu nutzen. Mit den in den Gesetzen ebenfalls geforderten Energiedatenmanagementsystemen (EDM-Systemen) soll dies möglich werden.

Nach §8 EnEfG sind Unternehmen, die innerhalb der letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahre durchschnittlich einen Energieverbrauch von mehr als 7,5 GWh aufweisen, dazu verpflichtet, ein Energie- oder Umweltmanagementsystem einzuführen. Das GEG fordert zudem Unternehmen und Institutionen auf, die beispielsweise Lüftungsanlagen mit mehr als 290 kW Nennleistung betreiben, ein System für Gebäudeautomatisierung und -Steuerung einzurichten. Ein entsprechendes System muss zahlreiche Daten erfassen, darunter die Zufuhr und Abgabe von Energie, (Prozess-)Temperaturen und Wärmemengen aller wärmeführenden Medien. Zudem soll ein solches System Rückschlüsse auf Maßnahmen zur Vermeidung von Abwärme bzw. deren Rückgewinnung ermöglichen.

Viele Messwerte, ein System

Was komplex klingt, kann mit einem entsprechend ausgereiften System wie visual energy beinahe spielend umgesetzt werden. Die Energiedatenmanagementsoftware ermöglicht nicht nur eine Erfassung und Protokollierung der Verbräuche in Echtzeit, sondern ermöglicht Energiemanagern auch, umfassende Maßnahmenpläne durch Analysen und Auswertungen zu erstellen. visual energy erfüllt somit nicht nur die Normvorgaben der ISO 50001, sondern wappnet Sie auch für EnEfG sowie GEG –ganz an Ihren individuellen Bedürfnissen orientiert. Im Folgenden erläutern wir Ihnen genauer, wie unsere Kunden bereits jetzt die Software einsetzen.

Wie Sie Ihren Gesamt­end­energie­verbrauch ermitteln

Bevor Sie Maßnahmen zur Energieeinsparung einleiten, müssen Sie zunächst einen Überblick über die verwendeten Energiequellen erhalten. Ein Energiemanagementsystem muss demnach die Einbindung aller möglichen Energiearten – beispielsweise Gas, Wärme, Strom – unterstützen und auswerten können. Zudem sind viele gesetzliche Anforderungen an den Gesamtendenergieverbrauch gekoppelt. Mit visual energy ist das keine Herausforderung mehr. Das Energiedatenmanagementsystem erlaubt die Einbindung verschiedener – auch fremder – Messtechnik. Einige unserer Kunden haben bereits über 1.000 Messstellen unterschiedlichster Medien in das System integriert. Mit dem Formeleditor lassen sich diese Messpunkte nicht nur intelligent verknüpfen, sondern auch spezifische Kennzahlen berechnen. Zudem ermöglicht das Excel-Add-In eine flexible Weiterverarbeitung Ihrer Daten – ganz nach Ihren individuellen Anforderungen. Mit dem integrierten Dashboard-Designer können Sie Ihre Energiedaten anschließend ganz nach Ihrem Bedarf in Echtzeit visualisieren – und jederzeit direkt in der Anwendung oder ganz bequem und weltweit online abrufen.

Grafik: Visualisierung des Energieverbrauchs in visual energy für EnEfG und GEG
Abbildung 1: Im visual energy Dashboard erhalten Sie schnell einen Überblick über Ihre Energiequellen und die jeweiligen Verbräuche – konfiguriert nach Ihren Anforderungen.

Umfangreiche Analyse- und Manage­ment­funktionen gefragt

Doch das ist erst der Anfang. Denn nützlich sind die Daten erst, wenn sich daraus auch konkrete Schlüsse ziehen lassen. visual energy spielt seine Stärken besonders in seinen umfangreichen Analysemethoden aus. So können Sie nicht nur Leistungsspitzen identifizieren, sondern sich auch Meldungen ausgeben lassen, um Risiken schnell einzuordnen und Folgeaktionen einzuleiten. So können Sie ihren Energieverbrauch optimieren und unnötige Kosten sparen.

Ein ähnliches Ziel verfolgt auch die wachsende Zahl der Betreiber sogenannter Mischanlagen, die auf die Erzeugung durch erneuerbare Energien setzen. Mittels Solaranlagen oder Blockheizkraftwerken produzieren sie zunehmend mehr Strom selbst, während sie bei Bedarf immer noch Strom vom Netzbetreiber beziehen. Grund hierfür sind einerseits gestiegene Energiekosten, andererseits auch das Energieeffizienzgesetz, denn hier wurde eine gesetzliche Anforderung geschaffen: So sind zunächst Rechenzentren , seit Anfang dieses Jahres gefordert, 50 % der verwendeten Energie aus nachhaltigen Quellen zu beziehen – eine Ausweitung auf weitere Branchen kann folgen. Der eigens erzeugte Strom wird je nach Bedarf und verwendeten Speichern entweder vor Ort gespeichert, direkt verwendet oder in das Netz eingespeist. Damit dies funktioniert, ist ein intelligentes Lastmanagement gefragt, wie es auch visual energy in Verbindung mit dem multimax-System ermöglicht.

Abwärme identifizieren – aber wie?​

Das Energieeffizienzgesetz fordert zudem einen nachhaltigeren Umgang mit Abwärme. Hat Ihr Unternehmen einen Gesamtendenergieverbrauch von mehr als 2,5 GWh, müssen Sie Restwärme nach dem neuesten Stand der Technik vermeiden. Ist dies nicht möglich, soll Restwärme nach Möglichkeit zumindest wiederverwendet werden. Zudem sind Unternehmen verpflichtet, Informationen über die getroffenen Maßnahmen Kunden und Behörden bereitzustellen. Auch hier sind die bereits vorgeschriebenen EDM-Systeme hilfreich. Daher sollten Sie auf eine Software setzen, die alle Medien analysieren kann. In Korrelation mit der aufgenommenen Leistung entsprechender Anlagen lassen sich so Rückschlüsse auf die Abwärme ziehen – oder Sie messen die Parameter präzise direkt am Gerät – auch das ist mit visual energy möglich. Ein Ansatz hierfür ist die sogenannte Wärmemengenformel: Beispielsweise mit den präzisen Strömungssensoren von unserem Partner Wingold Messtechnik können die Temperaturen der austretenden Luft, die Luftmengen (in Normenvolumenmeter) sowie die Außentemperaturen gemessen werden. Sind die Sensoren in visual energy eingebunden, können Sie deren Werte anschließend direkt im Formeleditor verwenden. In unserem Fall verwenden Sie einfach diese Formel:

Q = Luftvolumenstrom x spez. Wärmekapazität x Temperaturdifferenz (Abluft zu Außenluft).

So können Sie nicht nur die Energiemenge sämtlicher Austrittsöffnungen berechnen, sondern die Daten direkt visualisieren und wie gefordert an das BAFA-Portal übermitteln.

VIsualisierung Wärmemengen in visual energy für EnEfG und GEG
Abbildung 2: Die integrierte Heatmap veranschaulicht, in welchen Zeiträumen besonders wenig oder viel Energie verbraucht wurde. Sie ist auch ideal dazu geeignet, Abwärme zu visualisieren.

Maßnahmen­pläne erstellen

Nicht zuletzt fordert das Energieeffizienzgesetz , auch Maßnahmenpläne um die Energieeffizienz sukzessiv zu steigern. Diese müssen auch veröffentlicht werden bzw. Kunden und Behörden zur Verfügung gestellt werden. Mit einem EDM-System, das wie visual energy entsprechende Funktionen bereits nativ integriert, können Sie aus Analysen direkt und zielgruppengerecht Maßnahmen ableiten und anschaulich vermitteln – alles an einem Ort.
Maßnahmenplan in visual energy für ENEfG und GeG
Abbildung 3: In visual energy behalten Sie nicht nur Überblick über Ihre Verbräuche - sondern auch direkt über Maßnahmen, um diese zu verbessern.

Wie Sie sehen, ist eine Einrichtung eines Energiedatenmanagementsystems nicht nur vorgeschrieben – sie bringt Ihnen besonders in Zeiten hoher Energiekosten zahlreiche Vorteile und wappnet Sie für die Zukunft. visual energy hilft Ihnen, das Energieeffizienz- und Gebäudeenergiegesetz bestmöglich zu erfüllen und optimiert währenddessen Ihre Energiekosten und Betriebssicherheit. Ganz gleich, ob Sie visual energy näher kennenlernen wollen oder sich allgemein für betriebliches Energiemanagement interessieren: Wir beraten Sie gerne. 

Jonas Klaus 3824

Ihr Jonas Klaus

Technischer Redakteur
KBR GmbH

Zudem haben wir derzeit ein besonderes Angebot für Sie: Im Rahmen unserer Green KBR Days erhalten Sie:

  • 10 % Rabatt bei Abschluss eines 5 Jahres-Wartungsvertrag für Kompensationsanlagen (auch für Fremdkompensationsanlagen).
  • 10 % Rabatt bei Abschluss eines Hotline- und Softwarepflegevertrages – wie zum Beispiel für visual energy

Allerdings ist die Zeit begrenzt, denn die Aktion endet bereits zum 06. Dezember.

Wir empfehlen Ihnen: Buchen Sie noch heute ein Beratungsgespräch mit einem unserer Experten. Gerne können Sie auch eines unserer Webinare besuchen. Wir freuen uns auf Sie!