
In den Industrienetzen nimmt der Einsatz einer Vielzahl kleiner und großer Umrichter stetig zu. Diese werden entweder bei der Anschaffung neuer Maschinen eingeführt oder bei der Aufrüstung bestehender Anlagen zur Verbesserung der Energieeffizienz integriert. Dabei sinkt der Bedarf an induktiver Grundschwingungsblindleistung und steigt jedoch die Blindleistung durch die Oberschwingungsströme.
Ein Großteil der Oberschwingungsspannung entsteht am Netztransformator, was wiederum Störungen bei den Verbrauchern verursacht. Häufig werden die Normgrenzwerte für Oberschwingungen bereits in der Hauptverteilung überschritten, was zu einem unzuverlässigen Betrieb der Maschinen führt und zu vermehrten Defekten an der Steuerungstechnik führen kann.
Ein Hochfrequenzfilter kann Störungen im hochfrequenten Bereich ab 1,5 kHz wie beispielsweise Resonanzen, Kommutierungseinbrüche, Taktfrequenzen und Transienten erheblich reduzieren.
Die Stufe kann einzeln im Wandschrank oder als Modul im Standschrank des multiwave passive integriert werden. Es ist auch möglich, mehrere Hochfrequenzfilter parallel zu schalten.
Die Größe des Filters richtet sich nach der zu kompensierenden Pegelhöhe. Nach dem Einschalten des Filters arbeitet dieser ohne Regelung und in Echtzeit. Bei Bedarf kann dieser über ein Signal ein- und ausgeschaltet werden.
Gegenüberstellung: Harmonische ohne Filter (links) vs. Harmonische mit Hochpassfilter (rechts)